Am vergangenen Samstag den 20.04. gegen 14:00 Uhr wurde die Bergwacht Schleching zu einem Rettungseinsatz alarmiert. Eine 38-jährige Ungarin war bei Ihrer Bergtour mit ihren 3 Hunden etwa 70 Meter durch steiles felsdurchsetztes Waldgelände abgestürzt und am Rande des sogenannten Totermannbachs schwer verletzt liegen geblieben.

Der Frau gelang es trotz ihrer Verletzungen einen Notruf abzusetzen. Daraufhin schickte der Einsatzleiter der Bergwacht Schleching einen Voraustrupp zur vermuteten Absturzstelle. Da einer der Hunde ebenfalls verletzt war, wurden wir zusätzlich zur Bergung des Hundes alarmiert.

Weil die Frau die genaue Örtlichkeit nicht angeben konnte und auch telefonisch nicht mehr erreichbar war, wurde der Rettungseinsatz zu einem Sucheinsatz ausgeweitet. Wir waren mit drei Teams der Bereitschaften Marquartstein, Traunstein und Inzell an der Suche beteiligt. Ebenso wurde ein Polizeihubschrauber, der Technikbus der Bergwacht Chiemgau, die Wasserwacht Traunstein, die Bergrettung Kössen und die Bergwacht Marquartstein zur Absuche des weitläufigen Geländes nachalarmiert. Gegen 18:00 Uhr konnte Rufkontakt zur vermissten hergestellt werden.

Die schwerverletzte Frau wurde durch Einsatzkräfte der Bergwacht und einen Bergwachtnotarzt erstversorgt und anschließend durch den Rettungshubschrauber Christoph 14 geborgen und ins Klinikum Traunstein transportiert.

Ihr verletzter Hund wurde durch einen unserer Hundeführer ebenfalls mittels Hubschrauber geborgen und in eine Tierklinik gebracht. Die beiden unverletzten Hunde wurden durch einen weiteren Hundeführer geborgen und einem Betreuer übergeben.

Vielen Dank an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Ablauf des umfangreichen Einsatzes.